… ist, dass sie nicht widerlegt werden kann.
Für eine professionelle Gesprächsführung bedeutet das zweierlei:
1. Es greift sofort der Merksatz:
Wer argumentiert, verliert.
Denn egal, welches Argument Sie bedienen, es führt nur dazu, dass die Verschwörungstheorie um eine Drehung komplizierter reagiert.
Ein klassisches Beispiel: ‚Die Amerikaner sind nie auf dem Mond gelandet.‘ Beleg: etwa die Schattenwürfe auf den ‚vermeintlichen‘ Bildern. ‚Beweisen‘ Sie nun, dass unabhängig vom Sonnenstand ein Schatten in fast jede Richtung fallen kann, wenn der Untergrund nur uneben genug ist, so folgt der Konter: auch dies zeigt nur, wie rafiniert die Täuschung von den Amerikanern schon immer angelegt sei. Aber (so der Verschwörungstheoretiker) solche Unebenheiten seien mit Sand gar nicht möglich … usw. usf.
2. Die Lösung, welche eine professionelle Gesprächsführung anbietet, lässt sich kurz und knapp fassen in dem Zitat (von Kurt Lewin/ Viktor Frankl?):
Therapie ist, wie dem Anderen in die Suppe spucken. Die Suppe wird dadurch nicht ungenießbar, aber sie schmeckt nicht mehr.
D.h. indem Sie dem/ der Anderen die logische Geschlossenheit seiner/ ihrer Argumentation aufzeigen und gleichzeititg betonen, dass ihn/ sie ihre Gegen-Argumente selbstverständlich in keinem Fall umstimmen werden (Methode: double-bind-Botschaft), erst dann kann (ihm/ ihr) dieses verschwörungstheoretische Handeln bewusst werden und damit für Ihr Gegenüber (für sich selbst) verhandelbar werden.
Umgekehrt und weiter gedacht gilt auch: Wenn Sie meinen, dass Ihre Argumente beim Gegenüber etwas bewirken müssten, so sollten und können Sie sich klar machen, was der oder die Andere denn wirklich muss im Leben? – Nichts außer Schnaufen (Atmen, für Nicht-Schwaben), denn sonst erstickt der/ die Andere!
Sollten Sie also tatsächlich glauben, das Ihr Handeln beim Gegenüber eine Wirkung haben muss (!), so unterliegen Sie Ihrer eigenen Hybris.
Das sind vielleicht sehr ernüchternde und sehr reale Aussagen. Ich halte sie für ganz alltägliche Beobachtungen.
[…] Sie das „rein technisch“ tun/ lösen, ist hier beschrieben (Die Stichworte dazu lauten: Offenlegen und […]