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Archive for Mai 2010

Ich habe vor Jahren schon mal davon gelesen und konnte es in einem aktuellen Projekt realisieren: „Das jüngste Gerücht“. Im Intranet des Kunden ließ sich ein blog einrichten, in dem Ansprechpartner, Termine und Neuigkeiten aus dem Gesamtprojekt wie auch den Teilprojekten allen Mitarbeitenden des Konzerns ersichtlich sind. Zusätzlich ließ sich eine anonyme Chat-Seite erstellen: „Das jüngste Gerücht“.

Was nützt eine anonyme Seite? 
Zunächst einmal ist ein weiterer Kommunikationskanal eröffnet. Das ist an sich schon hilfreich.
Dann können politisch heikle, unangenehme bzw. tabuisierte Fragen gestellt werden – wobei sich das Tabu gleich mit auflöst.
Drittens werden asynchrone Kommunikationskaskaden deutlich und eben auch erklärlich.
Viertens werden über die Historie (weder Zensur noch redaktionelle Bearbeitung finden statt) Diskussionsprozesse wie Entscheidungsprozesse deutlich und nachvollziehbar.
Fünftens können Botschaften bleibend (geschriebenes statt gesprochenes Wort) und differenziert dargestellt werden.
Sechstens lassen sich externe wie interne Einflüsse und Entwicklungen abbilden respektive darstellen.

Mein Fazit: Mit diesem (pflege-, damit zeitintensiven) Instrument lassen sich organisationsentwicklerische Prozesse und Kulturwandel sehr gut abbilden und begleiten. Und nicht zuletzt steigt mit all dem die eigene Glaubwürdigkeit (als höchstes Gut einer Führungskraft) wie auch persönliche Weiterentwicklungen sichtbar werden.

P.S. Der Titel „jüngstes Gerücht“ verleitet Mitabeitende zum Lesen, Nachverfolgen und zur Nutzung dieses Kommunikationskanales.

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