Was ist nun bei der dritten Theorie anders? – Zunächst verabschieden wir uns von Sender und Empfänger und konzentrieren uns auf das, was ‚dazwischen‘ passiert.
Zweierlei ist zu klären:
a) das systemtheoretische Kommunikationsmodell als solches und
b) die Rolle von Medien.
(weiter? – hier: Das systemtheoretische Kommunikationsverständnis (nach Luhmann))
[…] Die Kritik an diesem Modell ist schon weit weniger dramatisch: der wirklichkeitserzeugenden Funktion von Sprache wird dieses Modell nicht gerecht. Bei jeder Art von Lernen, von Veränderung ist es genau dieser Aspekt, dem besondere Aufmerksamkeit gebührt: Wie gelingt es oder kann es gelingen, dass neue Aspekte an Bedeutung gewinnen? Was muss passieren, dass das Neue zur Prämisse des eigenen zukünftigen Handelns wird? Darauf liefert das Kommunikationsverständnis der neueren Systemtheorie nach Luhmann Erklärungen. […]
[…] Untersucht werden sollen nun drei Kommunikationsmodelle, jedes mit unterschiedlichem Schwerpunkt und spezifischem Erklärungraum: 1. klassisches Kommunikationsmodell nach Shannon/ Weaver 2. systemisch-pragmatisches Kommunikationsverständnis nach Ruesch/ Bateson bzw. Watzlawick/ Beavin/ Jackson 3. Kommunikation in der neueren Systemtheorie nach Luhmann […]